Abschlussforum

Zum Abschluss der Erarbeitung des Gemeindeübergreifenden Entwicklungskonzepts für das Amt Ruhland präsentierte das Team der ews Stadtsanierungsgesellschaft mbH den Bürgerinnen und Bürgern am 14. Dezember 2022 die zentralen Inhalte und Ziele des Entwicklungskonzepts.

Im Rahmen des Abschlussforums wurden nicht nur die Ergebnisse des Arbeitsprozesses vorgestellt, sondern auch zukünftige Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten aufgezeigt. In einer gemeinsamen Diskussion wurden zudem auch erste Ansätze für die anstehende Umsetzungsphase erarbeitet.

Der Blick zurück – die zentralen Inhalte des Entwicklungskonzepts

Das Entwicklungskonzept basiert auf dem Leitbild lokal, vernetzt, lebenswert. Gemeinsam in die Zukunft (weitere Informationen finden Sie hier). Es wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, die dieses Leitbild in die Praxis umsetzen sollen. Diese Maßnahmen werden als Zentrale Vorhaben bezeichnet und umfassen verschiedene Schwerpunkte wie die Stärkung der Innenstadt Ruhland, die Sicherung der Stadt- und Gemeindeteilzentren, die Entwicklung der Kinder- und Schulbetreuung, die Förderung von umweltgerechter Mobilität und vieles mehr (der vollständige Endbericht steht hier zum Download bereit).

Im Entwicklungskonzept werden nicht nur die übergreifenden thematischen Ziele formuliert, sondern auch die einzelnen Kommunen berücksichtigt. Die Ergebnisse der Analyse und die identifizierten Handlungsbedarfe wurden für jeden Gemeinde- und Ortsteil in den sogenannten Gemeindeteilpässen verortet. Zusätzlich werden anhand von Visionen mögliche Szenarien und Maßnahmen skizziert, die unter Berücksichtigung des Leitbilds lokal, vernetzt, lebenswert. Gemeinsam in die Zukunft denkbar sind. Obwohl die darin dargestellten Inhalte fiktiv sind, können sie als Inspirationsquelle dienen und Möglichkeiten aufzeigen, um eine kreative Herangehensweise an die zukünftige Entwicklung zu fördern.

Der Blick voraus – weitere Beteiligungsmöglichkeiten

Die Erarbeitung des Gemeindeübergreifenden Entwicklungskonzepts erfolgte im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsprozesses. Um die aktive Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig zu fördern, wird im Entwicklungskonzept die kontinuierliche Kommunikation innerhalb der Stadtgesellschaft empfohlen und ihre Bedeutung für eine erfolgreiche Umsetzung der Entwicklungsziele hervorgehoben. Durch die Fortführung informeller Beteiligungsformate wie Ortsteilspaziergänge, Bürger*innen- und Dorfwerkstätten, themenspezifische Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen sowie digitale Beteiligungsmöglichkeiten wird der Dialog mit der Stadtverwaltung gestärkt und Raum für gemeinsame und nachhaltige Lösungen geschaffen.

Darüber hinaus bieten Generationen- und Bürgerbudgets sowie die Wiederbelebung des Jugendparlaments und Seniorenbeirats eine Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung des Amts und seiner Gemeinden einzubeziehen. Die Zusammenarbeit mit Vereinen soll weiter intensiviert und der Zugang zu kommunalen Gemeinschaftsräumen erleichtert werden, um das bereits vorhandene gesellschaftliche Engagement im Amt Ruhland einzubinden und zu fördern.

Gleichzeitig sollen auch die etablierten Möglichkeiten der politischen Teilhabe stärker genutzt und beworben werden. Neben Teilnahme an den Sitzungen der kommunalpolitischen Gremien (Stadtverordnetenversammlung/Gemeindevertretungen, Amtsausschuss) umfasst die auch die Teilnahme an projektorientierten Beteiligungsverfahren.

Letzte und erste Worte – Beiträge der Bürger*innen und Ausblick

In der abschließenden Diskussion wurden nicht nur die Nachfragen und Anmerkungen der Teilnehmenden zum Entwicklungskonzept erläutert, sondern auch erste Ideen und Ansatzpunkte für die Umsetzung seiner Ziele gesammelt. So wurde bspw. auf weitere Instrumente zur Partizipation der Bürgerinnen und Bürger (EU-Plattform „Consul“, Bürger*innenrat) oder auf bereits bestehende, im engeren Kreis organisierte Formen der gemeinschaftlichen Mobilität aufmerksam gemacht. Gleichzeitig spiegelten die Teilnehmenden die Anforderungen und Herausforderungen, die aus ihrer Sicht für die weitere Entwicklung des Amtes und seiner Gemeinden entscheidend sein werden.

Mit dem Abschlussforum endet der Erarbeitungsprozess des Gemeindeübergreifenden Entwicklungskonzepts – seine Umsetzung wird in den nächsten Jahren erfolgen. Dafür benötigen das Amt und die Gemeinden auch weiterhin die rege Beteiligung seiner Bürgerinnen und Bürger. Nutzen Sie hierfür gerne die Formulare der Online-Plattform oder die E-Mail-Adresse info@amt-ruhland-gemeinsam-gestalten.de.